Grund- und Hauptgedanke meines Entwurfsvorschlags für den Jubiläumstiger, um den sich das ganze restliche Design anordnet, ist der große springende (entweder traditionelle und/oder schwarze) Tiger mit den beweglichen Vorderpranken auf dem Rücken bzw. den Tragflächen des Tornados.

Die Swingwings als besonderes Feature wollte ich einfach nur noch einmal so weit irgendwie möglich nutzen, solange es eben noch geht. Der Tornado ist der einzige europäische Schwenkflügler und (leider) auch einer der letzten verbliebenen „seiner Art“ in der Welt. Auch die Tage des Tornados werden bald gezählt sein und wenn einmal dieses wunderschöne Flugzeug gegangen sein wird, wird wohl auch generell die Ära der großen „Swingwings“ Geschichte sein. Das heißt, dass „bewegliche“ Designs eigentlich kaum noch möglich sind.

Zugegeben, gerade dieses Element ist wahrscheinlich später eher seltener sichtbar, aber ich kann mir vorstellen, wenn sich so ein Toni auf einer Airshow im Messerflug vorbei an den Zuschauern auf die Seite legt und die Flügel zurück- oder vorschwenkt, sollte das einen super Eindruck hinterlassen. Sicherlich wird auch zu beachten sein, inwiefern die Antennen auf dem Rückenwulst und der Wulst selber nicht dem Design hinderlich sind, aber wie schon bei 46+44 müssen ja viell. nicht alle Antennen unlackiert bleiben bzw. habe ich mir erlaubt, die Antennen in den Designs einzufügen und sie sollten den Gesamteindruck eigentlich nicht gänzlich stören. Auch sind Perspektivzeichnungen angefügt, die den Tiger auf dem Rücken selbst in der Perspektive gar nicht so schlecht aussehen lassen. Die grauen Zonen auf den Flügeln, welche die Segmente markieren, die in der Wingbox aufgenommen werden, sollten dabei eigentlich nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Mein Design liegt im Wesentlichen in zwei unterschiedlichen Konzepten vor, deren Elemente sich aber beliebig miteinander kombinieren lassen sollten. Ursprünglich habe ich das komplette Design in schwarz konzipiert, lediglich mit gelb leuchtenden Augen des Tigers auf dem Rücken und der Finne als Blickfang. Dies sollte in Glanzschwarz zum einen trotzdem ganz gut mit dem TPS-Grau des Tornados korrespondieren, durch die Beschränkung im Wesentlichen auf eine Farbe relativ schnell aufgetragen und gewartet werden können, besser mit den schwarzen Antennen korrespondieren und zudem ließen sich so die Outlines der Tiger eher härter “““comicstil-hafter“““ und so wiederum leichter und schneller auftragbar gestalten.

Leider ist mir erst viel zu spät aufgefallen, dass einige Elemente, vor allem die am seitlichen Rumpf entlanglaufende Klaue viell. zu hohe Ähnlichkeiten mit dem Black Panther Design des silbernen IDS-Tornados italienischen Luftwaffe vor einigen Jahren aufweisen könnten, der einen großen Panterkopf auf dem Rücken und schwarze Klauen an der Seite hatte. Dass dies so vorhanden war, wurde mir erst später bewusst und so habe ich noch einmal alles überarbeitet. Der Tiger auf dem Rücken kann alternativ auch in den traditionellen Gelb-weiß-Farben aufgetragen werden und als Alternative zu einer Tigerpranke wurde ein stilisierter springender Tiger entlang des Rumpfes konzipiert, der sich aus den schwarzen Streifen entlang des unteren Rumpfes heraus entwickelt. Diese Version wird sicherlich etwas mehr Zeit und Aufwand beim Auftragen erfordern, sollte aber auch einen entsprechenden Blickfang darstellen. Wenn allerdings doch die Meinung in der Staffel vertreten sein sollte, dass die schwarze Version doch keine Ähnlichkeiten mit dem italienischen Panter von vor einigen Jahren aufweist, empfiehlt sich, wie gesagt die schwarze Version aufgrund der einfacheren Verarbeitung.

Entlang des Rumpfes kann, wie gesagt, zwischen der Tigerpranke und dem springenden Tiger gewählt werden. Die Schriftzüge zu den Jahrestagen (50 Jahre NTA und 15 Jahre 321Tigers Membership) wurden in die Unterflügeltanks integriert. Auch hier liegen zwei Designvarianten vor. Ursprünglich hatte ich die „aufgerissenen“ Tanks gewählt, da aber diese Idee aufgerissener Rümpfe und Tanks nun auch schon mittlerweile recht breit in vielen NTA-Designs Einzug gehalten hat, habe ich auch eine weitere Version mit schwarzer Oberseite gewählt, welche mich persönlich eher anspricht. Gern ließen sich aber auch zwei unterschiedliche Sets von Tanks lackieren, quasi als Ersatz, insofern der Staffel möglich. Ich könnte mir vorstellen, gerade für die Fans wäre das eine tolle Abwechslung.

Der Tigerkopf auf der schwarzen Finne ist wg. des vermeintlich leichteren Maskierens und Auftragens lediglich als Silhouette mit recht harten Linien konzipiert, kann aber bei Bedarf und Geschmack gerne auch portraithafter gestaltet werden, ganz wie es beliebt. Da ich mir nicht sicher bin, inwiefern Staffel und Hoheitsabzeichen auf der Finne versetzt werden dürfen, ist auch eine alternative Finne mit nach unten versetztem Tigerkopf angefügt, wobei die Version mit leicht versetzter Flagge und Staffelwappen wohl doch ansprechender sein dürfte. Die Flagge ist zwar in grau gehalten, kann aber natürlich auch in schwarz/rot/gold belassen werden. Wieder, ganz wie es beliebt und möglich ist. Der Schrifttyp für die Anniversary-Markings und die Web-Adresse ist „Green Fuz“ jeweils für Ulead Photo Impact und Adobe Photo Shop.

Insofern es trotz Zuladung Sinn machen sollte, kann auf der Unterseite das Staffelwappen angebracht werden, aus dem sich die Tigerstreifen für die Unterseite und den seitlichen Rumpf heraus entfalten. Wenn das doch eher zu viel oder aufgrund der Pylonen sinnlos sein sollte, könne die Streifen auch ohne Wappen durchgehend gestaltet werden (was aber sehr schade wäre).

Falls das Design gut ankommen sollte und man sich womöglich nicht entscheiden kann, was besser passt (mir geht das jetzt jedenfalls so!), wäre gerade zum Doppel-Jubiläum der Gedanke an ein „Zwillingspärchen“ von Tornados (wenn denn die Mittel der Staffel das erlauben?!!!), einen bunten und einen schwarzen, natürlich ein echter „Hinkucker“, wenn sich zwei Tiger-Tornados nebeneinander in ähnlichem Design befänden. Man könnte ja auch alternativ die Kameraden des Aufklärungsgeschwaders-51 Immelmann einladen. Meines Wissens nach wurde ja auch schon dort am Tigermeet gemeinsam mit den Tigers teilgenommen. Aus dem schwarzen Tiger ließe sich ohne weiteres ein schwarzer Panter machen.